Mitgliederversammlung des

Freundeskreis-2.Schnellbootgeschwader e.V.

vom 8. Juli - 11. Juli 2019 in München

 

 

Freundeskreis 2. Schnellbootgeschwader e.V. auf der Loisach und Isar

 

Da der Freundeskreis schon auf der Nordsee und Ostsee, auf dem Bodensee, dem Donau-Ems-Kanal, dem Rhein und dem Singliser See umhergeschippert ist, suchte man nach einem Gewässer auf dem etwas besonderes geboten wird.

Auf der Isar wurden wir fündig. Dort werden Floßfahrten angeboten und so beschloss man 2018 die nächste Mitgliederversammlung in München durch zuführen.

 

Am Montag, den 08. Juli traf man sich in München im Holiday Inn. Im Foyer des Hotels trafen so nach und nach die aus ganz Deutschland angereisten Kameradinnen und Kameraden ein, die mit lauten Zurufen der schon anwesenden empfangen wurden.

Für die 3 Tage waren wir zu Gast bei der Marinekameradschaft München, die uns ihr Vereinsheim zur Verfügung stellte. Dort wurden wir so gegen 17 Uhr vom 1. Vorsitzenden Josef Motl und seiner Crew herzlich begrüßt und empfangen. Mit dem üblichen Einlaufbier wurde dann in den Abend gestartet. Die Backschafter servierten danach bayrischen Schweinebraten mit Knödel und Krautsalat. Mit Rees an der Back und gemütlichem Beisammensein ging der Abend zu Ende.

 

Am Dienstag wurde schon um 6:30 Uhr gefrühstückt, da uns der Bus um 7:30 am Hotel abholte und uns nach Wolfratshausen brachte.

Als wir dort eintrafen waren die Flößer noch dabei das Floss seeklar zu machen. Anschließend packte sich jeder einen Teil der Verpflegung und es ging aufs Floss. Wir legten ab, fuhren rückwärts zu einer breiten Stelle der Loisach, wo die Flößer das Floss drehten und wir auf dem Strom dahin glitten.
 

Nach einer Weile durch eine herrliche Natur wurde die Brotzeit ausgeteilt. Weißwurst und Brezel. Der Flößer zapfe das Fass an und unser Uwe übernahm die Stelle als  Schankwirt und versorgte uns alle mit Flüssigem. Als sich alle gestärkt hatten, durften auch mal die S-Bootfahrer ans Ruder. Wolfgang, Uwe, und Schosch steuerten uns sicher auf der Isar und Torsten ließ sich auch mit dem Ruder ablichten. Zwischendurch wurde Almkäse und Flösserbrot gereicht. Vor der ersten Floßrutsche haben wir zu einer 30 minütigen Pause am Ufer festgemacht. Während der Pause konnten sich die Flußpiraten etwas die Beine verterten und/oder eine Gaststätte mit Kaffeeausschank und Toilettenanlage aufgesucht werden.

 

Nun kam der Höhepunkt der Floßfahrt!

Vor uns lag die größte Floßrutsche Europas. Ganze 360 m lang mit einem Höhenunterschied von 18 m! Das Floss glitt langsam auf die Einfahrt zu, der Flößer band das Ruder fest, bekreuzigte sich und ging in Deckung. Das Floss stürzte unter lautem Gejohle und Gekreische der Teilnehmer die Rutschte hinunter, die Gischt schäumte auf. Von allen Seiten spritze das Wasser auf uns zu, die unteren Stämme waren unter Wasser, Wellenberge peitschten auf, das Floss wurde immer schneller. Und am Ende der Rutschte gab es noch einen Riesenplattscher, dann waren wir wieder im ruhigen Wasser.

 

Nach überstandener Floßrutsche war es an der Zeit das Mittagessen einzunehmen.

Schnitzel, Kartoffelsalat und Krautsalat wurden gereicht. Ein Klarer danach tat gut.

Ab jetzt hatten wir an Backbordseite auch immer Begleitung durch mehrere Entenfamilien, die es auf unser Essen abgesehen hatte. Einige von ihnen versuchten achtern das Floss zu entern. Es folgten noch etliche Floßgassen und wir passierte den Georgenstein. Dieser Stein war einst der Pfeiler einer Römerbrücke. In Thalkirchen war die Flossfahrt zu Ende und der Bus brachte uns wieder in Hotel.

 

Sepp hatte ab 17 Uhr das Marineheim für alle die noch klönen wollten und ein Bierchen trinken wollten offen. Am Mittwoch war freie Jagd, in und um München, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten besuchen und kennen lernen zu können. In kleinen Gruppen war man unterwegs, aber die Wege kreuzten sich des Öfteren mit den Kameraden.

 

Am Nachmittag hielt der Vorstand seine jährliche Vorstandssitzung ab, danach folgte

die Mitgliederversammelung. Der 1. Vorsitzende Norbert Boldt gegrüßte alle Mitglieder. Es folgten verschiedene Punkte und es wurde beschlossen, dass die nächste Mitgliederversammlung 2020 in Gießen bei der dortigen Marinekameradschaft stattfindet. Auch wurden die neuen Mitglieder begrüßt und namentlich genannt.

 

Es wurde weiterhin festgelegt, dass das 10jährige Jubiläum im Jahre 2021 im Juni an der Wiesbadenbrücke  in Wilhelmshaven stattfinden wird.

 

Danach gab es noch einen offiziellen Teil. Der 2. Vorsitzende Bernhard Wind  hielt eine Ansprache und bedankte sich beim 1. Vorsitzenden Josef Motl für die Gastfreundschaft. Sepp erhielt ein Holzwappen des Freundeskreises, das Manni Brzoska, wie immer, mit einem künstlerischem Händchen angefertigt hatte. Für die Backschafter überreichte Bernhard Wind ein in Öl gemaltes S-Bootbild, das aus dem Pinsel von Mario Weber stammt.
Sepp bedankte sich, und sagte anschließend: "Wir hätten die Fahrt auf dem Floss nur gut überstanden, weil er nach Altötting zur blauen Madonna gefahren sei und für uns eine Kerze aufgestellt hat."

 

Der gemütliche Teil des Abends wurde mit einer Getränkerunde durch unser neues Mitglied Joachim Magnus eröffnet. Unser 1. Vorsitzender Norbert Boldt teilte dann mit dass alle Getränke an diesem Abend frei sind.

Die Backschafter Gudrun Sohn, Elisabeth Klingbeil und Kai Schwengberg servierten dann das Abendessen, bevor es wieder mit Rees an der Back weiter ging.

Am Donnerstag traf man noch einmal mit dem 1. Vorsitzenden Josef Motl im Holiday Inn zu einem gemeinsamen Frühstück. Wir bedankten uns beim Sepp noch einmal für die nette Aufnahme unseres Freundeskreises in München. Nach und nach verabschiedeten sich dann die Kameraden, um die Heimreise an zu treten.

 

Bericht von Mario Weber

 

 

Bilder von Mario Weber

 

 

Bilder von Torsten Kuhlmann

 

 

Bilder von Thorsten Koch